Auftraggeber: | Land Berlin |
Ansprechpartner: | Marlen Matthäus |
Bearbeitung: | 2013 |
Flächengröße: | 20 ha |
Von Gärten und Hainen –Rathausumfeld Wedding
Es ist ein Platz, der zwei verschiedene Gesichter hat – ein grünes und ein hartes, vorne Stadt hinten Landschaft. Er stellt eine angemessene Antwort auf die maßstabsprägenden Gebäude auf dem Platz und entlang der Raumkanten dar. Die Proportionen, die das Freiraumkonzept ausweist, sind eine Reaktion auf die bauliche Realität. Damit entsteht ein ausbalancierter städtischer Freiraum mit unverwechselbaren Charakter und besonderer Atmosphäre. Ausgehend von der Gruppe aus drei Säulen-Pappeln, die durch die strenge Vertikale eine passende Antwort auf das Hochhaus sind, entsteht auf diesem vorwiegend befestigten Teil des Platzes vor dem ehemaligen Rathaus eine Art „Paradies-Garten“.Durch die 70 cm hohe, sich nach innen verjüngende Aufkantung entsteht der Eindruck eines überdimensionierten, fast schwebenden Pflanzkübels.
Eine durch eine Wiese und alte Einzelbäume geprägte, parkartige Grünfläche befindet sich hinter dem ehemaligen Rathaus und ist Auftakt und Abschluss des Campus der Beuth-Hochschule. Thematisch nimmt ein „Dichter-Hain“ Bezug auf die zukünftige Bibliothek. Als Negativ-Figur zum Paradiesgarten umfasst die Aufkantung nun einen Platz inmitten einer Grünfläche.